Nordkoreanische Hacker, bekannt als die TraderTraitor-Gruppe, haben 4.502 Bitcoin von der japanischen Kryptobörse DMM Bitcoin gestohlen, mit einem Verlust von 308 Millionen USD. Diese Gruppe hat enge Verbindungen zur berüchtigten Lazarus-Gruppe.

Der Angriff, einer der größten Krypto-Hacks des Jahres, führte zur Schließung der Börse. Die Hacker benutzten fortschrittliche Social-Engineering-Techniken, indem sie sich als Recruiter auf LinkedIn ausgaben und ein Krypto-Wallet-Unternehmen infiltrierten.

Die Bedrohung durch nordkoreanische Hackergruppen wächst weiter, allein im Jahr 2024 stahlen sie 1,34 Milliarden USD an Kryptowährungen. Dies entspricht zwei Dritteln der weltweiten Kryptodiebstähle.

Im Juli wurden die gestohlenen Bitcoins durch das kambodschanische Unternehmen Huione Guarantee gewaschen. Kambodscha hat daraufhin im Dezember ein regulatorisches Durchgreifen initiiert und den Zugang zu 16 Krypto-Börsen, darunter Binance und Coinbase, blockiert.

Experten warnen vor solchen Bedrohungen, da die Lazarus-Gruppe bekannt für Angriffe auf die Kryptoindustrie ist. Die Tragweite des Bitcoin-Diebstahls bei DMM wird nur vom Coincheck-Hack im Jahr 2018 übertroffen.